Ruhig zieht der Fluß an mir vorbei,
die Sonne zeigt sich schon dem Abendland.
Und Sehnsucht reißt das Herz in mir entzwei,
weil ich nur stets das suchte,
was ich doch nie fand.
Meine Lebensjahre zieh`n dahin,
genau so unaufhaltsam wie der Fluß.
Und wann endlich begreife ich den Sinn,
daß auch die schönste Blume
einmal welken muß.
Lautlos schwebt ein Adler hoch im Wind.
Wir Menschen fühlen uns als Herr der Welt.
Und ahnen dabei nicht wie klein wir sind,
wenn sich die Kraft der Erde
uns entgegen stellt.
Müde wirkt im Spiegel mein Gesicht,
es wird nur schwach erhellt vom Kerzenschein.
Ich sehe es und kenne es doch nicht,
weil ich bis jetzt nie glaubte
mir so fremd zu sein.
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