Briefe in die chinesische Vergangenheit Herbert Rosendorfer
Wäre da nicht Frau Pao-Leng, die ihm nicht nur die Nächte zu verkürzen hilft oder der
Dolmetscher Shi-Shmi, der ihn nach seiner Ankunft in Min-chen Obdach und
Freundschaft anbietet, der chinesische Mandarin Kao-tai würde nach seiner
tausendjährigen Zeitreise in die Zukunft ganz schön alt ausschauen.
So aber lernt er nicht nur die Gefahren und den kulturell-geistlichen Sittenverfall der
Großnasen kennen, sondern erfährt auch den Zauber, den die Musik eines Meisters wie
We-to-feng oder Mo-tsa zu verbreiten vermag.
Diese und andere Erfahrungen dieser fernen Welt übermittelt er seinem Freund im
alten Reich der Mitte.
Meiner Meinung nach ein Buch von Herbert Rosendorfer, das man zwar nicht gelesen
haben muß, aber falls man sich doch dazu entschließt, eine wahre Bereicherung
darstellt.
Du willst diese Online-Zeitung mitgestalten? Schick mir Deine Gedichte, Kurzgeschichten, CD-Kritiken, Buchbesprechungen - oder vielleicht ganz was Neues? Erlaubt ist, was Spaß macht und keinen kränkt oder geschmacklos ist.