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Ein hungriger Bär tanzt nicht
Hermann Bauer

Der Münchner Autor Hermann Bauer, 54, präsentiert sein neues Buch mit 40 heiter-humorvollen, aber auch nachdenklichen Kalendergeschichten.

Hermann Bauer hat seine besten Kalendergeschichten aus den letzten 18 Jahren als Kurzgeschichtensammlung zusammengefasst und mit „Ein hungriger Bär tanzt nicht“ ein erfolgreiches Buch vorgelegt. Kleine und große Begebenheiten, Glück, Freude, aber auch Pech in seinem Leben wandelt der gebürtige Münchner in direkte und wirklichkeitsnahe, berührende Texte um. Das fesselt den Leser auf heiter-humorvolle Art oder macht ihn schmerzlich betroffen.

Der Autor erinnert sich in seiner Erzählung „Nicht mal ein Baumstumpf blieb übrig“ an seinen Großvater. Bauers Heimatort München tritt als namentlich nicht erkennbare Hauptbühne auch in „Der vierte Stammtischbruder“ in Erscheinung. In der Geschichte beschreibt er eine amüsante Begebenheit aus einem Restaurant gleich bei ihm um die Ecke.

Hermann Bauer war viel in asiatischen Ländern unterwegs. Aus dieser Epoche stammen Geschichten wie „Zu Gast im Nomadenzelt“, „Ein Schritt rückwärts“ oder „Taxifahrt in Taipei“. Erfrischend auch der plötzliche Wechsel zu der satirischen Erzählung „Der verärgerte Vampir“. Bauer schreibt in „Die ersten grauen Haare“ über einen Friseur, der Trost spendet und doch selbst sterbenskrank ist. Auf diese Weise werden die eigenen Probleme in ein ganz anderes Licht gerückt. Ein „chinesischer Kochtopf“ transportiert das Geheimnis einer guten Ehe. Herr Brunner wird als „Pfeifenraucher des Jahres“ vom Sockel gestoßen, Edgar ergeht sich im „Freizeitstress“. Ein Kollege rät ihm: „Freiwillige Einfachheit heißt der neue Trend“. Für ihn zählt nur noch die kontemplative Naturbetrachtung. Der Schluss bleibt offen und so kann sich der Leser selbst aus der Geschichte nehmen, was ihm wichtig ist.

Die Kurzgeschichten von Hermann Bauer zeigen großes Detailbewusstsein. Die Themen gehen über die Oberfläche hinaus. Hermann Bauer schreibt sanft und geht dabei liebevoll mit seinen Figuren um. Die Sinnlichkeit wird oft nur angedeutet, nicht ausgesprochen und liegt zwischen den Zeilen und in Bildern. Die Geschichten regen zum Nachdenken an und zeigen neue Wege. So erreicht der Autor durch seine beobachtende und leise Teilnahme beim Leser eine positive Lebenseinstellung.

Die Künstlerin und Kinderbuchillustratorin Franziska Kuo zeichnete zu jeder Story ein Bild.

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Dieses Buch wurde von Ina Shen empfohlen.

„Ein hungriger Bär tanzt nicht“
40 Kalendergeschichten von Hermann Bauer
erschienen 2005 im Geest-Verlag, 222 Seiten, 10 Euro
ISBN 3-937844-78-3

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