Die Wirtschaftskrise hat Marina Soral dazu
veranlasst nachzudenken, wo sie im Haushalt
sparen kann. Der erste Blick fiel auf den
Kühlschrank. Oft landen Lebensmittel nach
Ablauf der Lagerfrist im Müll. Soral rechnete
sich aus, dass sie sich in einem Monat mit
besserer Organisation und Verwertung des
Essens in einem Drei-Personen-Haushalt
rund 200 Euro ersparen könnte. Tipps und
Rezepte hat sie nun im Buch "Kochen in der
Krise" zusammengefasst.
Sparen beginnt schon im Supermarkt. "Nie
hungrig einkaufen, denn dann sind die Augen
größer als der Magen und man neigt zu
unnötigen Einkäufen", rät Soral.
Einkaufszettel, keine Spontaneinkäufe und
sich nicht von Sonderangeboten verführen
lassen: Wer diese Regeln einhält, schont die
Geldbörse. Doch das Wichtigste betont die
Autorin gleich auf der zweiten Seite: "Grundnahrungsmittel sind extrem billig und
nährstoffreich. Teuer wird es bei Fast Food und Fertigprodukten." Selber kochen
zahlt sich also aus.
Auf den folgenden 180 Seiten stellt sie einfache Rezepte für Suppen, Hauptspeisen,
Nachspeisen, Aufstriche, Saucen und Süssigkeiten vor. Kasnocken, Erdäpfelgulasch
und Faschierter Braten: Die Rezepte bieten eine gute Zusammenfassung von
Hausmannskost. Speisen wie die Restepalatschinken sind auch für Studenten
geeignet, da diese Rezepte nicht nur süß sondern auch deftig pikant abgewandelt
sind.
Löwenzahn und Veilchen
Neues bietet unter Umständen das Kapitel "Kochen auf Vorrat". Darin findet sich die
Anleitung für ein Löwenzahn-Chutney. Dazu werden unter anderen
Löwenzahnblüten, Äpfel, Birnen, Dörrzwetschken und Weinessig vermischt. Oder
Veilchenöl: Das wird aus Sonnenblumenöl und Veilchenblüten erzeugt. Wer Speisen
mit Veilchenöl würzen will, sollte das Öl jedoch nicht mitkochen. Das Öl eignet sich
für Fruchtsalat und Palatschinken.
Marina Soral: Kochen in der Krise
194 Seiten mit Rezepten, Einkauf- und Spartipps
10,90 Euro
ISBN: 978-3-902503-32-9 (erschienen im SoralPRO Verlag, www.soralpro.at)
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