Geschichten und Anekdoten über Menschen, Plätze und Ereignisse gibt es in
jeder Stadt. Und so kann man die Erzählungen aus "Mutter Flint mit dem Stint"
von Fred Lang auch dann mit Vergnügen lesen, wenn man nicht in Stade lebt,
weil sie so ähnlich überall geschehen sein könnten. Und so mancher Ältere
wird sich erinnern und erheitert denken: "So war es damals ja auch bei uns!"
Ein stilles Lesevergnügen, leicht und heiter und manchmal auch mit einem
Augenzwinkern geschrieben. Erinnerungen an Originale, Menschen, die nicht
berühmt, aber unvergessen geblieben sind, an Schulstreiche oder Häuser, an
vor 50 und mehr Jahren übliche Regeln und Gepflogenheiten, denen sich
pfiffige junge Leute zu entziehen wussten. Ein Buch, das auch an die kleinen
Freuden einer Zeit, die zwar keine "gute, alte Zeit" gewesen war, aber doch
ihren eigenen Charme gehabt hat, erinnert. Ein wenig Nostalgie in unserer
unpersönlichen und lauten Welt, in der es kaum noch solche Regeln gibt. Also
eher ein Buch für Ältere.
Wem es nicht immer um große Romane voller Spannung oder um berühmte
Persönlichkeiten geht, der wird mit diesem Buch, das so liebevoll von
Menschen und kleinen alltäglichen Ereignissen erzählt und damit wohl auch
gegen das Vergessen ankämpft, sein Vergnügen haben. Zumindest wird er oft
schmunzeln.
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