Er nagt, er frißt an mir,
er hält mich wach,
raubt mir den Verstand.
Das Richtige gesagt,
das Falsche ausgegrenzt ?
Schwarz und weiß,
gut und böse,
immer wieder in Frage gestellt.
Das Richtige getan,
das Falsche umgangen ?
Die Gedanken kreisen,
was wäre wenn...
Überzogen reagiert,
unangemessen gehandelt ?
Zweifel fällt auf fruchtbaren Boden
immer dort, wo die Unsicherheit
das Feld noch nicht verlassen hat.
Immer dort, wo ich mir
meines Tuns nicht bewußt bin.
Immer dort, wo ich mir
die andere Möglichkeit
nicht vorzustellen vermag.
Der Zweifel nährt sich
an meiner Angst, meiner Schwäche.
Der Zweifel lehrt mich,
meine inneren Grenzen neu zu stecken,
Positionen klar zu beziehen,
Rahmen gegebenenfalls zu sprengen.
Der Zweifel hilft mir
über mich selbst
hinauszuwachsen.
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