die mutter des erstckten,
begann etwas zu stricken,
denn ihren schönen recken,
den braucht sie nicht verstecken.
(und so a schene leichn'
die kau ma net vergleichn,
mit dreckad ihresgleichn!)
die mutter des erstckten,
begann darauf zu sticken,
sie hat sich halt gefragt,
- das war so ihre art,
was der junge wohl will tragen,
an seinen letzten tagen.
(se traut se hoit net frogn)
die mutter des erstckten,
die weint gar tränen viel,
die mutter des erstckten.
(-)
Und auf der todesdecke,
da las man reich verziert,
als wollte sie ihn necken,
als wär sie kleinkariert:
"MEIN sohn, nun hast du's gut!"
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