vom schauen nach innen gedrungen
wird die hastige einstellung des auges
an allem zur nichtigkeit
und die erscheinungen dieser stille
im bewusstsein versponnen
es ist nirgends ein mensch
innerhalb meines gesichtsfeldes
nur eschen und ahorne vom ringsum
werfen geschwisternde schatten
eine wolke sonnt sich
ansonsten der himmel
offen
ein wasser fliesst
steine aus granit recken sich
aufgeglänzt aus dem bachbett
alte quader beschrieben auch
mit zeichen von gras und moos
und vom feuchten wasserschleim glasiert
mein zeiteisen am handgelenk
spukt mich an
gehässig
es gönnt mir keine tür zur flucht
vor der hektik die uns aufgräbt
und die wir auch schon unsern kindern
mit nervennelken tätovieren
doch was für ein rahmen hier
langsam wird die pupille weit
schaut und schaut durch
durchschaut somanches
ruht
gewinnt an gelassenheit
am fein versprühten grund
fein versprüht am grund
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